Mit der Interventionsstudie EmTiK wird der Zusammenhang zwischen dem erwerbsunterstützenden Lehrpersonenhandeln und den mündlichen Textfähigkeiten (wie Berichten, Erzählen oder Erklären) der Kinder im Kindergarten überprüft. Bearbeitet werden drei Hauptfragen:
Zu Beginn des ersten Kindergartenjahres sowie zu Beginn und am Ende des zweiten Kindergartenjahres werden bei 65 Lehrpersonen und 290 Kindern Daten erhoben. Bei den Lehrpersonen wird die Qualität des erwerbsunterstützenden Handelns im Kindergartenalltag eingeschätzt, bei den Kindern werden die mündlichen Textfähigkeiten beim Nacherzählen eines Trickfilms beurteilt. Die Hälfte der Lehrpersonen erhält zwischen der ersten und zweiten Erhebung eine Weiterbildung zur alltagsintegrierten Sprachbildung, die aus einem individuellen Videocoaching, Inputs und gemeinsamen Videoanalysen in Kleingruppen sowie aus Online-Kurselementen besteht. Die Ergebnisse der Lehrpersonen mit und ohne Weiterbildung werden anschliessend verglichen. Die andere Hälfte der Lehrpersonen erhält nach Abschluss der Erhebungen dieselbe Weiterbildung.
Das Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit einer videobasierten Weiterbildung zur alltagsintegrierten Sprachbildung zu ermitteln.
Projektleitung
Prof. Dr. Dieter Isler, Claudia Hefti
Mitarbeitende
Katharina Kirchhofer, Betül Dursun, Judith Schönberger
Entwicklung: Dr. Iris Dinkelmann, Prof. Dr. Fabio Sticca
Kooperation
Claudia Neugebauer (PHZH), Prof. Dr. Fabio Sticca (MMI,HfH)
Finanzierung
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Mitfinanzierung: Volksschulamt Kanton Zürich, Pädagogische
Hochschule Thurgau, Pädagogische Hochschule Zürich
Laufzeit
01/2019–12/2023