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CAS Entwicklungspsychologische Beratung (EPB)

CAS Entwicklungspsychologische Beratung (EPB)

StudiengangsleitungProf. Dr. Angelika Schöllhorn, PHTG
Anna von Ditfurth, MMI
Katja Nura, MMI
Dauer2 Semester | 18 Präsenztage plus ca. 20 Tage Selbststudium inkl. Zertifikatsarbeit
Anmeldeschluss21. Juni 2024
Start21. August 2024
Anzahl ECTS-Punkte15
KostenCHF 7150.– inkl. Anmeldegebühr (Änderungen vorbehalten)
AuskunftMarie Meierhofer Institut für das Kind, Zürich Tel. +41 (0)44 205 52 20, info@mmi.ch, mmi.ch

Beschreibung

Die Entwicklung von Kindern ist in hohem Mass abhängig von der Beziehungs- und Bindungsgestaltung ihrer primären Bezugspersonen (Eltern, Tages- und Pflegeeltern, Erzieher und Erzieherinnen). Das Säuglings- und Kleinkindalter ist deshalb ein Lebensabschnitt des Kindes, der an Eltern ganz besondere Herausforderungen stellt.

Übergeordnete Ziele der Entwicklungspsychologischen Beratung sind die Unterstützung der sich entwickelnden Eltern-Kind-Beziehung und die Prävention von Fehlentwicklungen, die zu Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter führen können. EPB trägt dazu bei, positive Erfahrungen zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen – trotz eventuell vorhandener Schwierigkeiten – zu ermöglichen. Gleichzeitig sollen mit dem Beratungsansatz Warnzeichen für Probleme frühzeitig erkannt werden. In Hochrisikosituationen lässt sich die EPB als Grundlage einer differenzierten Diagnostik nutzen, wie sie zur Abklärung von Kindeswohlgefährdungen und für die Hilfeplanung notwendig ist.


Inhalte

Zentraler Inhalt der Weiterbildung Entwicklungspsychologische Beratung ist das Einüben differenzierter Verhaltensbeobachtung mithilfe von Videoaufnahmen und die Umsetzung für die Beratung.

  • Vermittelt werden entwicklungspsychologische Kriterien für die Beobachtung sowie eine ressourcenorientierte Haltung und Perspektive
  • Eingeübt werden genaues und differenziertes Beobachten und Beschreiben
  • Trainiert werden konzeptuell begründetes Verstehen, Erklären und Interpretieren der beobachteten Verhaltensweisen und Interaktionsdynamiken
  • Geübt wird, das Beobachtete und Wahrgenommene den Eltern im Beratungsprozess ressourcenorientiert zu vermitteln

Der Zertifikatslehrgang ist eine Kooperation im Rahmen des Kompetenznetzwerks Frühe Kindheit. 

Der CAS kann dem Master of Advanced Studies (MAS) Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) angerechnet werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.


Informationsabend Frühe KindheitWeiterbildungen CAS/MAS Frühe Kindheit und Master Frühe KindheitInformationen zum CAS EPBFlyer CAS EPBAnmeldeformularDaten CAS EPB 2024-2025e-log Label anerkannt | SHV Informationen zum EPB-Aufbaumodul «Entwicklungspsychologische Beratung von Familien mit Migrationshintergrund»Informationen

EPB-Aufbaumodul «Entwicklungspsychologische Beratung von Familien mit Migrationshintergrund»

Beschreibung

Familien mit Migrationshintergrund haben häufig besondere Belastungen und finden gleichzeitig erschwert Zugang in Frühe Hilfen. Umso wichtiger ist eine kultursensible Beratung, die um Sozialisations- und Erziehungsbedingungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten weiss.

In einem dreitägigen Aufbauseminar für Teilnehmende mit einer abgeschlossenen EPB-Weiterbildung wird auf die besonderen Anforderungen von kultursensitiver Beratung für Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund eingegangen.

Inhalte

  • Lebens- und Sozialisationsbedingungen in Migrationsfamilien
  • kulturell unterschiedliche Erziehungs- und Sozialisationsvorstellungen 
  • der eigene Umgang mit dem «Fremden»
  • Folgerungen für eine kultursensitive EPB-Beratung

Es ist erwünscht, dass die Teilnehmenden eigene Fallbeispiele und Videoaufnahmen von Eltern- Kind-Interaktionen zum Kurs mitbringen. Dies ist jedoch keine Voraussetzung für eine Teilnahme.

Zielgruppe

Der dreitägige Aufbaukurs richtet sich an Fachkräfte, die mit jungen Familien arbeiten und bereits in der Beratung und Förderung von entwicklungsgerechten Interaktionen von Eltern mit ihrem Kind mithilfe der EPB® oder EBT4-10® oder anderen Videofeedbackverfahren zur Förderung der Eltern-Kind-Beziehung in der Kindheit (wie z.B. STEEP) tätig sind. 

Ziele des Aufbaukurses

Die Teilnehmenden

  •  lernen Lebens- und Sozialisationsbedingungen von Familien mit Migrationshintergrund in der Schweiz kennen
  •  erfahren, wie die Kultur die Sicht von Eltern auf ihre Kinder und die Erziehung ihrer Kinder prägt
  •  reflektieren ihren eigenen Umgang mit dem «Fremden»
  •  erarbeiten sich eine kultursensitive Haltung, wie sie mit den Eltern einen gemeinsamen Blick auf das Kind entwickeln können
  •  beschäftigen sich mit «Erste-Hilfe-Massnahmen», wenn traumatische Erfahrungen die Eltern-Kind-Beziehung belasten

Daten

Mittwoch, 16. Oktober bis Freitag, 18. Oktober 2024

Weitere Informationen finden Sie hier.


Prof. Dr. Angelika Schöllhorn
Dozentin Pädagogik und Psychologie im Masterstudiengang Frühe Kindheit
+41 (0)71 678 57 34E-Mail
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